Der große Tathagata:
Lockruf aus dem lodernden Flammenhaus

Kommentar: Eine Liebes-Erklärung

Teil 3: Kommentierung der einzelnen Kapitel
XXVII. Auch das allerletzte verlorene Schaf wird heim geholt

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Die (in der Zusammenfassung nicht wieder gegebene) Episode spielt auf das Gleichnis Jesu vom guten Hirten an, der alle Schafe, die bereits `aufs Trockene´ gerettet sind, zurück lässt, um auch Sein aller-letztes verlorenes Schaf heim zu holen, A in diesen Fall also die teuflische `Mutter´ allen Abfalls – Satan selbst. Kann dieses Jesus-Gleichnis anders verstanden werden, als ein hoffnungsstiftendes Signal, B dass auch das letzte, verlorenste Wesen keine ewige Verlorenheit zu fürchten braucht, C weil der große Hirte (- übrigens auch ein beliebtes Sinnbild für Buddha! -) sich ganz gewiss aller Seiner Schäfchen annehmen wird? D Nährt das nicht – wie die Beschreibung der unendlichen, unbezwingbaren göttlichen Liebe in ihrem neutestamentlichen Hohenlied E – die Hoffnung auf All-Versöhnung?

Das Zahlenspiel, dass der große Tathagata und Völkerhirte auch dann dem aller-aller-letzen Schaf nachgehen würde, selbst wenn Er 99 mal 990 mal 9.999 Mio. Schafe hätte, spielt auf Jesu Erklärung an, dass ein liebendes Herz nicht nur 7-mal sondern 7 mal 77 mal vergibt, F also immer und endlos Vergebungsbereitschaft und Versöhnungswillen zeigt, was auch immer geschehen mag und wie oft es in dieser Haltung auch enttäuscht und verletzt wird. G

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  1. ↑A Luk 15,1-7; vgl. Jes 40,11; 53,6.4-5; I Petr 2,25
  2. ↑B vgl. Röm 15,13
  3. ↑C I Tim 1,15-16; 4,10; II Tim 2,13; I Joh 3,19-20; 4,18; Gal 4,6; Röm 8,15-21
  4. ↑D I Petr 5,6-7.4; II Petr 3,15
  5. ↑E I Kor 13,4-8; vgl. I Joh 4,7-11.16; 3,16; I Petr 2,22-25; Eph 2,1-10; Röm 5,8-10; 8,7.31-39
  6. ↑F Mt 18,21-22
  7. ↑G Luk 17,3-4